Ab-Grenzung: Die Bundessynode 1972 als Teil kirchlicher Standortbestimmung vor dem Hintergrund deutsch-deutscher Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft
Heino Falckes Vortrag ist vor dem Hintergrund der gesamtdeutschen politischen und kirchlichen Entwicklungen zu sehen. Nach dem Willen der SED-Diktatur sollte die Kirche in der DDR ihre Abgrenzungspolitik gegenüber der Bundesrepublik unterstützen. Dies passte aber nicht zu der besonderen Gemeinschaft...
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
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Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Vandenhoeck & Ruprecht
2022
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In: |
Kirchliche Zeitgeschichte
Year: 2022, Volume: 35, Issue: 1, Pages: 17-28 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Germany (DDR)
/ Bund der Evangelischen Kirchen in der Deutschen Demokratischen Republik
/ Church politics (motif)
/ History 1970-1972
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IxTheo Classification: | KAJ Church history 1914-; recent history KBB German language area KDD Protestant Church SA Church law; state-church law |
Online Access: |
Volltext (lizenzpflichtig) Volltext (lizenzpflichtig) |
Summary: | Heino Falckes Vortrag ist vor dem Hintergrund der gesamtdeutschen politischen und kirchlichen Entwicklungen zu sehen. Nach dem Willen der SED-Diktatur sollte die Kirche in der DDR ihre Abgrenzungspolitik gegenüber der Bundesrepublik unterstützen. Dies passte aber nicht zu der besonderen Gemeinschaft der evangelischen Christenheit in Deutschland, an der auch die Landeskirchen in der DDR festhielten. Zugleich hielt Falcke seinen Vortrag in einer Zeit, in der die Regierungsgewalt in der DDR von Walter Ulbricht auf Erich Honecker überging, was mit einer intensivierten ideologischen Durchdringung der Gesellschaft verbunden war. Die Menschen sollten zugleich mit sozialpolitischen Verheißungen zum Einverständnis mit der SED-Diktatur bewegt werden, sie waren aber weiterhin mit Alltagssorgen um die Versorgung mit Konsumgütern belastet. Die (durchaus offene) Frage ist, ob die Kirche mit ihren Anliegen überhaupt noch in diesem Alltag wahrgenommen wurde. Ging der Anspruch, Kirche für andere zu sein, womöglich ins Leere? War die Kirche zudem durch ihre politisch erzwungene Eingrenzung schon gar nicht mehr fähig, die säkulare Öffentlichkeit zu erreichen? Heino Falcke versuchte in seinem Vortrag, diese Eingrenzung zu überschreiten, aber dies schien nicht nur dem Staat zu gefährlich, sondern auch vielen in der Kirche zu wagemutig. |
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ISSN: | 2196-808X |
Contains: | Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte
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Persistent identifiers: | DOI: 10.13109/kize.2022.35.1.17 |