"Trau dir selbst und dem andern etwas zu": zur Beziehung emanzipatorischer 'Theologie von Unten' der Offenen Arbeit und Heino Falckes Rede 'Christus befreit - darum Kirche für andere' (1972) in der DDR

In diesem Beitrag werden Heino Falckes Rede vor der Bundessynode 1972 in Dresden und theologische Ansätze aus der Offenen Arbeit der DDR in Beziehung gesetzt. Ihre kirchenhierarchischen Machtpositionen waren sehr unterschiedlich. Während Propst Falcke als Repräsentant der Kirchenleitung auftrat, sta...

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Steiner, Christiana (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: 2022
In: Kirchliche Zeitgeschichte
Jahr: 2022, Band: 35, Heft: 2, Seiten: 329-350
normierte Schlagwort(-folgen):B Falcke, Heino 1929-, Christus befreit - darum Kirche für andere / Falcke, Heino 1929- / Deutschland (DDR) / Offene Arbeit Erfurt / Evangelische Kirche / Geschichte 1968-1982
IxTheo Notationen:CH Christentum und Gesellschaft
KAJ Kirchengeschichte 1914-; neueste Zeit
KBB Deutsches Sprachgebiet
KDD Evangelische Kirche
RB Kirchliches Amt; Gemeinde
SA Kirchenrecht; Staatskirchenrecht
Online-Zugang: Volltext (lizenzpflichtig)
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Rechteinformation:InC 1.0
Beschreibung
Zusammenfassung:In diesem Beitrag werden Heino Falckes Rede vor der Bundessynode 1972 in Dresden und theologische Ansätze aus der Offenen Arbeit der DDR in Beziehung gesetzt. Ihre kirchenhierarchischen Machtpositionen waren sehr unterschiedlich. Während Propst Falcke als Repräsentant der Kirchenleitung auftrat, stand die Offene Arbeit als kirchliche Jugendarbeit massiv unter Legitimationsdruck. Sowohl innerkirchliche Auseinandersetzungen als auch staatliche Repressionsarbeit versuchten die Offene Arbeit zu marginalisieren und zu kriminalisieren. Heino Falcke trat nicht nur als Protegé der Offenen Arbeit auf, es lassen sich auch theologische Affinitäten zwischen beiden Ansätzen feststellen. Mit der Aufnahme ideologisch festgelegter Signifikanten wie ›Solidarität‹ und ›Sozialismus‹ hinterfragten Offene Arbeit und Heino Falcke das Wahrheits- und Machtmonopol der SED. Durch das Weiterdenken des Diktums »Kirche für andere« von Dietrich Bonhoeffer mit christologischen Argumenten der Nachfolge und der Befreiung zur Mündigkeit, formulierten beide Entwürfe eine staatskritische Theologie.
ISSN:2196-808X
Enthält:Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte
Persistent identifiers:DOI: 10.13109/kize.2022.35.2.329