Kommentar zu: EuGHMR, Rechtspersönlichkeit, Religionsgemeinschaft, Urteil vom 08.04.2014, 70.945/11 ua

Mit Kommentar von Bruckmüller, Marianne; Bei der Organisation einer Religionsgemeinschaft muss Art 9 EMRK (Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit) im Lichte von Art 11 EMRK (Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit) gelesen werden. Unabhängige Religionsgemeinschaften sind Voraussetzung für Plural...

Whakaahuatanga katoa

I tiakina i:  
Ngā taipitopito rārangi puna kōrero
Kaituhi matua: Bruckmüller, Marianne (Author)
Hōputu: Print Tuhinga
Reo:Undetermined language
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
I whakaputaina: 2015
In: Österreichisches Archiv für Recht & Religion
Year: 2015, Huānga: 62, Tukunga: 1, Pages: 215-223
Standardized Subjects / Keyword chains:B Religionsgemeinschaft / Rechtsstellung / Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte / Rechtsprechung
IxTheo Classification:SA Church law; state-church law
SB Catholic Church law
Further subjects:B Religionsfreiheit
B Pluralismus
B Demokratie
B Rechtsprechung
B Religionsgemeinschaft
B Vereinigungsfreiheit
Whakaahuatanga
Whakarāpopototanga:Mit Kommentar von Bruckmüller, Marianne; Bei der Organisation einer Religionsgemeinschaft muss Art 9 EMRK (Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit) im Lichte von Art 11 EMRK (Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit) gelesen werden. Unabhängige Religionsgemeinschaften sind Voraussetzung für Pluralismus in der demokratischen Gesellschaft und Kernstücke des Schutzes gemäß Art 9 EMRK. Die Weigerung eines Staates, einer Religionsgemeinschaft Rechtspersönlichkeit zu verleihen, ist ein Eingriff in das Recht auf Vereinigungsfreiheit. Nur überzeugende und zwingende Gründe können Eingriffe in dieses Recht rechtfertigen. Es besteht eine Verpflichtung des Staates zu Neutralität bei der Ausübung seiner Regelungsbefugnis betreffend die Religionsfreiheit und gegenüber Religionsgemeinschaften bei der Übertragung öffentlicher Aufgaben. Die Löschung als eingetragene Kirche hat den Beschwerdeführern die Stellung als vollwertige Kirche genommen, anstatt weniger einschneidende Maßnahmen zu ergreifen, und die Beschwerdeführer wurden bei der Gewährung von staatlichen Vorteilen gegenüber anerkannten Kirchen benachteiligt. EGMR 08.04.2014, 70.945/11 ua, Magyar Keresztény Mennonita Egyház et al/ Ungarn
ISSN:1560-8670
Contains:Enthalten in: Österreichisches Archiv für Recht & Religion