Acta Cusana / Band 3, Lieferung 2 1460 Januar 1-Dezember 31 / herausgegeben von Johannes Helmrath und Thomas Woelki

Bruneck 1460. Das Leben des Nikolaus von Kues und mithin die Acta Cusana erleben nun ihren dramatischen Höhepunkt. Zum Osterfest wurde der Kardinal in seiner Stadt Bruneck überfallen, ausgeraubt, für einige Tage gefangen gehalten und zu demütigenden Verträgen gezwungen. Täter war der mächtige Herzog...

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Bibliographic Details
Contributors: Helmrath, Johannes 1953- (Editor) ; Woelki, Thomas 1977- (Editor)
Format: Electronic Book
Language:German
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Published: Hamburg Meiner, F 2024
In: Acta Cusana Quellen zur Lebensgeschichte des Nikolaus von Kues
Year: 2024
Reviews:[Rezension von: Acta Cusana. Band 3, Lieferung 2, 1460 Januar 1-Dezember 31] (2024) (Miethke, Jürgen, 1938 -)
[Rezension von: Acta Cusana. Band 3, Lieferung 2, 1460 Januar 1-Dezember 31] (2024) (Miethke, Jürgen)
Edition:Unverändertes eBook der 1. Auflage von 2023
Series/Journal:Acta Cusana. Quellen zur Lebensgeschichte des Nikolaus von Kues III,2
Further subjects:B Church history studies
B Theology
B QRMB1
B Mittelalterliche Philosophie
B 01
B QDHF
B Westliche Mittelalterliche Philosophie
B Katholizismus, römisch-katholische Kirche
B Auseinandersetzen
B Spring
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Bruneck 1460. Das Leben des Nikolaus von Kues und mithin die Acta Cusana erleben nun ihren dramatischen Höhepunkt. Zum Osterfest wurde der Kardinal in seiner Stadt Bruneck überfallen, ausgeraubt, für einige Tage gefangen gehalten und zu demütigenden Verträgen gezwungen. Täter war der mächtige Herzog Sigismund von Österreich, der als Graf von Tirol die Landeshoheit über das Bistum Brixen beanspruchte. Der Papst reagierte auf diesen Angriff auf einen Kardinal mit Bann und Interdikt. Der regionale Konflikt zwischen dem Bischof und seinem weltlichen Nachbarn wurde nun vollends zu einer europäischen Affäre, ausgetragen in juristischen Prozessschriften, aus denen monströse publizistische Streitschriften erwuchsen. Sie liefern Einblicke in grundsätzliche und noch bis in die Reformationszeit nachhallende Debatten um das Wesen spätmittelalterlicher Landesherrschaften, das Verhältnis von weltlicher und geistlicher Gewalt, die Rechtmäßigkeit und Wirkung von Kirchenstrafen sowie die Rolle von Papst und Konzil in der Kirchenverfassung. Humanistische Invektivpolemik verdrängte kanonistische Dialektik und wies voraus auf die politische Kultur der frühen Neuzeit.
Bruneck 1460. Das Leben des Nikolaus von Kues und mithin die Acta Cusana erleben nun ihren dramatischen Höhepunkt. Zum Osterfest wurde der Kardinal in seiner Stadt Bruneck überfallen, ausgeraubt, für einige Tage gefangen gehalten und zu demütigenden Verträgen gezwungen. Täter war der mächtige Herzog Sigismund von Österreich, der als Graf von Tirol die Landeshoheit über das Bistum Brixen beanspruchte. Der Papst reagierte auf diesen Angriff auf einen Kardinal mit Bann und Interdikt. Der regionale Konflikt zwischen dem Bischof und seinem weltlichen Nachbarn wurde nun vollends zu einer europäischen Affäre, ausgetragen in juristischen Prozessschriften, aus denen monströse publizistische Streitschriften erwuchsen. Sie liefern Einblicke in grundsätzliche und noch bis in die Reformationszeit nachhallende Debatten um das Wesen spätmittelalterlicher Landesherrschaften, das Verhältnis von weltlicher und geistlicher Gewalt, die Rechtmäßigkeit und Wirkung von Kirchenstrafen sowie die Rolle von Papst und Konzil in der Kirchenverfassung. Humanistische Invektivpolemik verdrängte kanonistische Dialektik und wies voraus auf die politische Kultur der frühen Neuzeit.
ISBN:3787343229
Contains:: Acta Cusana Quellen zur Lebensgeschichte des Nikolaus von Kues
Persistent identifiers:DOI: 10.28937/978-3-7873-4322-5