Mit- und Selbstbestimmung von Religionsgemeinschaften in der Zusammenarbeit mit dem Staat: eine rechtsvergleichende Untersuchung von Religionsunterricht und Anstaltsseelsorge in England und Deutschland
Das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften ist wie das Neutralitätsgebot ein Grundpfeiler des deutschen Religionsverfassungsrechts, für den es kein englisches Pendant gibt. Nach einer Analyse des allgemeinen Rechtstatus von Religionsgemeinschaften in beiden Ländern beleuchtet die Autorin...
Summary: | Das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften ist wie das Neutralitätsgebot ein Grundpfeiler des deutschen Religionsverfassungsrechts, für den es kein englisches Pendant gibt. Nach einer Analyse des allgemeinen Rechtstatus von Religionsgemeinschaften in beiden Ländern beleuchtet die Autorin, wie sich deren rechtliche Position im Konkreten in zwei Bereichen unterscheidet, die in Deutschland besonders von Selbstbestimmungsrecht und Neutralitätsgebot geprägt sind: Religionsunterricht und Anstaltsseelsorge. Dabei wird die religiöse Pluralisierung stets im Blick behalten. Ganz grundsätzlich zeigt sich, dass das englische Recht, ähnlich wie das Europarecht, Religionsfreiheit eher individuell und kollektiv, denn korporativ versteht. The Right to Autonomy of religious groups is a cornerstone of German constitutional law for which there is no English equivalent. After analysing the general legal status of religious groups in both countries, the author looks at how their legal position differs in two areas that, in Germany, are particularly characterised by the Right to Autonomy and the Principle of Neutrality: Religious education and institutional chaplaincy. Religious pluralisation is kept in mind throughout the book. Overall, it becomes apparent that English law, much like European law, understands religious freedom in individual and collective rather than corporate terms. |
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ISBN: | 3748932863 |
Persistent identifiers: | DOI: 10.5771/9783748932864 |