Jesus als jüdischer Gleichnisdichter

Die Gleichnisse Jesu und der Rabbinen schöpfen unabhängig voneinander aus dem gleichen Repertoire jüdischer Bilder und Erzählmuster. Da die rabbinischen Gleichnisse der Schriftauslegung dienen, sind sie oft durch eine Straffheit der Gedankenführung und eine Konzentration auf die wesentlichen Züge de...

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Bibliographic Details
Main Author: Kollmann, Bernd 1959- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
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Published: Cambridge Univ. Press 2004
In: New Testament studies
Year: 2004, Volume: 50, Issue: 4, Pages: 457-475
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Parallel Edition:Electronic
Description
Summary:Die Gleichnisse Jesu und der Rabbinen schöpfen unabhängig voneinander aus dem gleichen Repertoire jüdischer Bilder und Erzählmuster. Da die rabbinischen Gleichnisse der Schriftauslegung dienen, sind sie oft durch eine Straffheit der Gedankenführung und eine Konzentration auf die wesentlichen Züge der Handlung gekennzeichnet. Ihre neutestamentlichen Gegenstücke spiegeln die soziale Wirklichkeit lebendiger wider und weisen eine ausgeprägtere Erzählstruktur auf, um für die Gottesherrschaft zu werben. Dabei wird das Geschick der Sünder im Gegenüber zum Geschick der Gerechten thematisiert und die Integration von Randgruppen Israels in die Gottesherrschaft verteidigt. Diese unverwechselbaren Züge der Gleichnisse Jesu berechtigen nicht zur Abwertung der rabbinischen Gleichnisse.
ISSN:1469-8145
Contains:Enthalten in: New Testament studies
Persistent identifiers:DOI: 10.1017/S0028688504000268