Strafbarkeit der religiös motivierten Beschneidung. Urteil vom 7.5.2012 (151 Ns 169/11)
Leitsatz: Die Beschneidung eines nicht einwilligungsfähigen Knaben entspricht weder unter dem Blickwinkel der Vermeidung einer Ausgrenzung innerhalb des jeweilgen religiös gesellschaftlichen Umfelds noch unter dem des elterlichen Erziehungsrechts dem Wohl des Kindes. Das Erziehungsrecht der Eltern w...
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Format: | Print Article |
Language: | Undetermined language |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
de Gruyter
2016
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In: |
Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 2016, Volume: 59, Pages: 356-360 |
IxTheo Classification: | SB Catholic Church law |
Further subjects: | B
Jurisdiction
B Self-determination right B Islam B Adult woman B Man B Muslim B Circumcision B Court B Judgment |
Summary: | Leitsatz: Die Beschneidung eines nicht einwilligungsfähigen Knaben entspricht weder unter dem Blickwinkel der Vermeidung einer Ausgrenzung innerhalb des jeweilgen religiös gesellschaftlichen Umfelds noch unter dem des elterlichen Erziehungsrechts dem Wohl des Kindes. Das Erziehungsrecht der Eltern wird nicht unzumutbar beeinträchtigt, wenn sie gehalten sind abzuwarten, ob sich das Kind sichtbares und irreversibles Zeichen der Zugehörigkeit zum Islam entscheidet. Zur Frage, ob ein Arzt bei unklarer Rechtslage in einem unvermeidbaren Verbotsirrtum handelt. |
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ISSN: | 0340-8760 |
Contains: | Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
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