Vorstandswahl in einer israelitischen Kultusgemeinde. Beschluss vom 10.07.2008
Leitsatz: Die Wahl zum Vorstand einer Religionsgesellschaft ist als dem Kernbereich der inneren Angelegenheiten zugehörig dem Zuständigkeitsbereich staatlicher Gerichte entzogen. Nur in besonderen Ausnahmefällen kann aus der allgemeinen Justizgewährungspflicht des Art. 19 Abs. 4 GG eine "Notzus...
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Tipo de documento: | Print Artigo |
Idioma: | Língua não determinada |
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Publicado em: |
2012
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Em: |
Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Ano: 2012, Volume: 52, Páginas: 22-25 |
Classificações IxTheo: | SB Direito canônico |
Outras palavras-chave: | B
Direito de autodeterminação
B Direito eleitoral B Proteção jurídica B Justiça B Judaísmo B Jurisprudência B Via judicial B Competência |
Resumo: | Leitsatz: Die Wahl zum Vorstand einer Religionsgesellschaft ist als dem Kernbereich der inneren Angelegenheiten zugehörig dem Zuständigkeitsbereich staatlicher Gerichte entzogen. Nur in besonderen Ausnahmefällen kann aus der allgemeinen Justizgewährungspflicht des Art. 19 Abs. 4 GG eine "Notzuständigkeit" staatlicher Gerichte abgeleitet werden, wenn die staatlichen Interessen in schwerwiegender Weise tangiert werden oder die Religionsgesellschaft - nach Erschöpfung der eigenen Möglichkeiten der Streitentscheidung - auf die Autorität staatlicher Gerichte angewiesen ist, um ihre Aufgaben weiterhin ungestört erfüllen zu können (hier verneint für einen Rechtssreit über das passive Wahlrecht zum Vorstand einer israelitischen Kultusgemeinde) |
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ISSN: | 0340-8760 |
Obras secundárias: | Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
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