Kein Anspruch auf Heimunterricht für schulpflichtige Kinder aus religiösen oder weltanschaulichen Gründen, Nichtannahmebeschluss vom 29.04.2003 - 1 BvR 436/03
Leitsätze: Die mit der Pflicht zum Besuch der staatlichen Grundschule verbundenen Eingriffe in Grundrechte von Eltern und Kindern stehen in einem angemessenen Verhältnis zu dem Gewinn, den die Erfüllung dieser Pflicht für den staatlichen Erziehungsauftrag und die hinter ihm stehenden Gemeinwohlinter...
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Формат: | Print Статья |
Язык: | Неопределённый язык |
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Interlibrary Loan: | Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany) |
Опубликовано: |
2007
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В: |
Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Год: 2007, Том: 43, Страницы: 244-247 |
Индексация IxTheo: | SB Каноническое право |
Другие ключевые слова: | B
Школьное право
B Германия (ГДР, мотив) B Судопроизводство (мотив) B Конституционное право B Мировоззрение B Обязательное школьное обучение B Право на воспитание B Свобода вероисповедания B Религиозность B Нейтральность (управление) |
Итог: | Leitsätze: Die mit der Pflicht zum Besuch der staatlichen Grundschule verbundenen Eingriffe in Grundrechte von Eltern und Kindern stehen in einem angemessenen Verhältnis zu dem Gewinn, den die Erfüllung dieser Pflicht für den staatlichen Erziehungsauftrag und die hinter ihm stehenden Gemeinwohlinteressen erwarten lassen. Die Beeinträchtigungen grundrechtlicher Freiheiten sind für die Betroffenen zumutbar, weil die Schwere dieser Beeinträchtigungen durch Pflichten zur Rücksichtnahme auf abweichende religiöse Überzeugungen und durch die verbleibende Möglichkeit der Einflussnahme der Eltern auf die Erziehung ihrer Kinder innerhalb wie vor allem außerhalb der Schule so weit abgemildert wird, dass die Unzumutbarkeitsschwelle für Eltern wie Schüler nicht überschritten wird. Dabei kommt der Verpflichtung der staatlichen Schulen zu Neutralität und Toleranz besonderes Gewicht zu. |
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ISSN: | 0340-8760 |
Второстепенные работы: | Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
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