Schadensersatzansprüche wegen kritischer Äußerungen eines kirchlichen Sektenbeauftragten, Urteil vom 26.10.2000 - 18 U 48/00

Leitsätze: Der Kirche nimmt nicht eine für die Anwendbarkeit des Art. 34 GG erforderliche staatliche oder vom Staat abgeleitete Hoheitskompetenz wahr, wenn ihr Sektenbeauftragter eine kritische Stellungnahme über ein am Markt tätiges individualpsychologisches Institut abgibt. In Anbetracht der Relig...

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Соавтор: Nordrhein-Westfalen Oberlandesgericht (Автор)
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Опубликовано: 2004
В: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Год: 2004, Том: 38, Страницы: 425-441
Индексация IxTheo:SA Церковное право
Другие ключевые слова:B Судопроизводство (мотив)
B Уполномоченный
B Личностное право
B Компетенция
B Проповедование
B Основное право (мотив)
B Секта
B Церковно-государственное право
Описание
Итог:Leitsätze: Der Kirche nimmt nicht eine für die Anwendbarkeit des Art. 34 GG erforderliche staatliche oder vom Staat abgeleitete Hoheitskompetenz wahr, wenn ihr Sektenbeauftragter eine kritische Stellungnahme über ein am Markt tätiges individualpsychologisches Institut abgibt. In Anbetracht der Religionsfreiheit (Art. 4 GG) ist eine - auch scharfe - Kritik kirchlicher Stellen in Bereichen, die im weitesten Sinne auf die Ausübung des Glaubens, auf die Lebensgestaltung aus gläubiger Gesinnung und auf die Verkündigung oder die Verbreitung der christlichen Heilslehre Einfluss haben können, grundsätzlich nur dann als rechtswidrig anzusehen, wenn sie den Tatbestand des § 186 StGB erfüllt oder eine Verletzung des Persönlichkeitsrechts darstellt.
ISSN:0340-8760
Второстепенные работы:Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946