Konfessionelle Ambiguität: Uneindeutigkeit und Verstellung als religiöse Praxis in der Frühen Neuzeit ; [Tagung, im Rahmen des Exzellenzclusters "Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und Moderne" vom 20. bis 22. September 2010 an der WWU Münster]
Das Europa der Frühen Neuzeit war geradezu ein Laboratorium des politischen und religiösen Pluralismus. In der Forschung wurde bisher vor allem der Prozess der wechselseitigen äußeren Abgrenzung und inneren Homogenisierung der KonfessionsĆkirchen beschrieben, der mit der terriĆtorialen Staatsbildung...
Summary: | Das Europa der Frühen Neuzeit war geradezu ein Laboratorium des politischen und religiösen Pluralismus. In der Forschung wurde bisher vor allem der Prozess der wechselseitigen äußeren Abgrenzung und inneren Homogenisierung der KonfessionsĆkirchen beschrieben, der mit der terriĆtorialen Staatsbildung einherging. DemgegenĆüber werden in jüngster Zeit eher Widerstände, Bruchstellen und Grenzen der Konfessionalisierung betont, Zustände inter- und transkonfessioneller "Osmose" hervorgehoben. Inzwischen erscheint die homogene Konfession zunehmend als Konstrukt; Konfessionalität wird als - oftmals durchaus schwankende und instabile - kulturelle Praxis beschrieben. Der Band macht sich zur Aufgabe, einen Teilbereich dieser kulturellen Praxis näher in den Blick zu nehmen: Uneindeutigkeit und Verstellung. |
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Item Description: | Beitr. überw. dt., teilw. franz |
ISBN: | 3579059947 |