Von strikter Trennung zu wohlwollender Neutralität: Staat und Kirche in den Vereinigten Staaten und die gewandelte Auslegung der "religious clauses" der US-Verfassung

Der Verfasser beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Staat und Kirche bzw. Religionsgemeinschaften in den USA, das er von einer gewissen Ambivalenz geprägt sieht, da einerseits gesellschaftlich das öffentliche Leben symbolisch und rhetorisch christlich durchdrungen sei, andererseits aber verfassung...

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Krings, Günter (VerfasserIn)
Medienart: Druck Aufsatz
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: 2000
In: Zeitschrift für evangelisches Kirchenrecht
Jahr: 2000, Band: 45, Heft: 3, Seiten: 505-537
normierte Schlagwort(-folgen):B USA / Staat / Kirche
B Trennung / Staat / Kirche
IxTheo Notationen:KBQ Nordamerika
SA Kirchenrecht; Staatskirchenrecht
weitere Schlagwörter:B Staatskirchenrecht
B Religionsfreiheit
B Usa
B Staat-Kirche-Verhältnis
Beschreibung
Zusammenfassung:Der Verfasser beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Staat und Kirche bzw. Religionsgemeinschaften in den USA, das er von einer gewissen Ambivalenz geprägt sieht, da einerseits gesellschaftlich das öffentliche Leben symbolisch und rhetorisch christlich durchdrungen sei, andererseits aber verfassungsrechtlich gesehen der laizistische Ansatz in der konstitutionellen Ordnung der Beziehung zwischen Staat und Kirche lange Zeit als striktes Trennungsgebot zwischen Staat und Kirche verstanden worden sei. Vor dem Hintergrund der Diskussion um staatliche Neutralität gegenüber den Religionsgemeinschaften, die es auch in Deutschland gebe, fragt der Verfasser nach dem Verhältnis von Staat und Kirche im US-amerikanischen Verfassungsrecht. Dabei will er auch zeigen, dass die aktuelle Entwicklung in den USA den Weg gerade nicht in die Richtung einer ständig zunehmenden Distanz zwischen Kirchen und Staat oder gar eine Verdrängung der Religiosität ins Private weise. Das verfassungsrechtliche Verhältnis wird in diesem Beitrag in seinen verschiedenen Entwicklungsstufen und Fallgruppen anhand der Rechtsprechung des obersten Bundesgerichts analysiert. Nach einem Blick auf die prozessualen Probleme der Geltendmachung von Verfassungsverstößen im Staat-Kirchen-Verhältnis werden schließlich die gegenwärtigen Tendenzen dieser Entwicklung zu dem zeitgleich erfolgenden Wandel in der richterlichen Interpretation der Religionsfreiheit der US-Verfassung in Bezug gesetzt
Physische Details:H. 3, S. 505 - 537
ISSN:0044-2690
Enthält:In: Zeitschrift für evangelisches Kirchenrecht